// Freiwilliges Soziales Jahr
30 Dez
Freiwilliges Soziales Jahr
Eric Naumann - "FSJ"ler bei der Turnerschaft
Herzogenaurach – 18-Jähriger steigt als FSJ-Trainer bei der Turnerschaft ein und hilft bei der Betreuung der vielen neuen jungen Mitglieder.
Schon seit Jahren beschäftigt die Turnerschaft Herzogenaurach 1861 junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren, um sich auf ihre berufliche Laufbahn vorzubereiten oder eine Orientierung für die spätere Karriere zu finden.
Die Nachfrage an Sportangeboten steige wieder, auch bei der Turnerschaft Herzogenaurach, und es sei gar nicht so einfach, Trainer zu finden, sagt Gerd Ankermann, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit, Repräsentation und Verwaltung beim Verein.
Deshalb ist die Freude groß, dass Eric Naumann ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der TSH absolviert. „Er ist ein alter Hase mit neuen Aufgaben“, meint Ankermann schmunzelnd, denn mit 18 Jahren hat Eric Naumann schon Trainererfahrung bei „einer TSH“ in der Basketballabteilung gesammelt. Deswegen hat er sich auch für eine FSJ-Stelle beworben und ist natürlich sofort genommen worden.
Sport war schon immer Thema
Eric Naumann ist der Sohn der Basketball-Jugendorganisatorin Christiane Naumann. Seit vier Jahren ist er auch als Basketballschiedsrichter aktiv.
„Ich möchte dem Verein damit auch etwas zurückgeben; außerdem arbeite ich gerne mit Kindern“, antwortet er auf die Frage nach seiner Motivation.
Deshalb freuen sich Gerd Ankermann und Lothar Babler, Finanzvorstand und stellvertretender Leiter der Basketballabteilung, dass die Sparkasse wieder die Kosten für die FSJ-Stelle übernimmt.
Nach dem Wegfall der Einnahmen aus Kirchweih und Altstadtfest in den Jahren 2020 und 2021 wäre das FSJ durch die Abteilungskasse allein nicht finanzierbar gewesen, erläutert Babler.
Nicht nur für den Nachwuchs
Eric Naumann trainiert seit September 2021 bis August 2022 nicht nur den Nachwuchs bei den Basketballern, sondern auch in der Turnabteilung bei der TSH. Das sei besonders wichtig, sagt Gerd Ankermann, weil der Zustrom an neuen Mitgliedern im Vorschul- und Grundschulalter enorm ist. So wurden neue Trainingsmöglichkeiten geschaffen; alle Kinder können aufgenommen werden. In der Corona-Pandemie haben zwar Erwachsene den Verein verlassen, aber es haben sich viele Kinder angemeldet, freut sich der Vorstand. Der Verein habe jetzt nach Corona 200 Mitglieder mehr als davor.
von Richard Sänger