// Shorthorns-Coach Welke: Appetit auf den Aufstieg wächst

03 Feb

TS Herzogenaurach - TuSpo Heroldsberg 70:31

Shorthorns-Coach Welke: Appetit auf den Aufstieg wächst

Der Basketball-Trainer spricht im Interview über die Folgen der Siegesserie der TSH

© Foto: Helmut Hollfelder

Die Herzogenaurach Shorthorns dominieren die Basketball-Bayernliga. Im Interview spricht Trainer Martin Welke über die Gründe – und über einen möglichen Aufstieg. Den hatte der Verein in der Vorsaison trotz Meisterschaft am Ende abgelehnt.

Herr Welke, Sie sind mit vorsichtigen Zielen in die Saison gegangen. Ist Ihnen der Erfolg der Shorthorns selbst unheimlich?

Welke: Ja und nein. Die Entwicklung ist schön zu beobachten. In der Tat war nicht klar, ob wir es schaffen würden, aus den Spielerinnen mit einer Altersspanne von 15 bis 44 ein Team zu formen. Mit Rückkehrerin Jana Ulbig haben wir aber Stabilität gewonnen. Sie hat einige der abgewanderten Leistungsträgerinnen kompensiert.

Sind Sie überrascht, wie gut sich die jungen Spielerinnen in das Team einfügen?

Welke: Erstaunt bin ich nicht. Die vier, fünf Mädels haben die richtige Einstellung. Wir können stolz auf unsere Jugendarbeit sein. Aber auch hier gilt das Lob den älteren Spielerinnen. In der ersten Trainingseinheit gab es noch das ein oder andere komische Gesicht, wenn ein Pass nicht richtig gefangen wurde. Aber sie haben die Jüngeren an die Hand genommen und dadurch einen Riesenanteil an deren rasanter Entwicklung.

Wie ist momentan die Tendenz beim Thema Aufstieg?

Welke: Da wird im Verein viel diskutiert. Als Trainer denke ich von Spiel zu Spiel. Mit einer dummen Niederlage kann die Meisterschaft weit weg sein. Wir waren über die Jahre aber immer oben dabei, deshalb wäre der Aufstieg sportlich eine interessante Option. Die Schattenseite der Regionalliga ist der zusäztliche Aufwand, gerade durch weite Auswärtsfahrten. Das muss jemand moderieren, denn wir würden die Leistungsträgerinnen natürlich benötigen. Der Appetit, sich als Verein darauf einzulassen, ist aber deutlich größer als in den vergangenen Jahren.

Interview: ALEXANDER PFAEHLER, Nordbayerische Nachrichten